Der Fari-Cup, ausgetragen vom Hamburger Ruderclub Favorite Harmonia, ist die größte Langstreckenregatta in Deutschland und markiert seit 1992 den Abschluss der Rudersaison. Bevor es für viele Ruder*Innen in das Wintertraining geht, was im Wettkampfsport oft Ergometer- und Krafttraining bedeutet, gingen in Hamburg am Samstag über tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Alster. um sich ein letztes Mal in diesem Jahr zu messen. Unter ihnen auch zwei Boote des Rudervereins Uelzen. In der Bootsklasse „Doppelvierer Masters Männer (Alterdurschnitt 55 Jahre)“ gingen Steuerfrau Luisa Lange, Schlagmann Torsten Kretzschmar, Markus Kurz, Davis Moog und Ansgar Büsse an den Start der 4,5 km langen Rennstrecke. Die Ruderer in dem Boot „,Elbe-Seiten-Express“ legten gleich zu Anfang eine hohe Schlagzahl vor. „Wenn man zu Anfang zu vorsichtig und zu langsam beginnt, lässt man Minuten liegen, die auf der Zielgeraden nicht mehr aufzuholen sind“, erklärt Schlagmann Kretzschmar die Rennstrategie: „Wichtig dabei ist, sich und die Mannschaft gut einschätzen zu können, um nicht unterwegs einzubrechen.“ Hier zahlte sich die gute Vorbereitung des erfahrenen Teams aus; der Elbe-Seiten-Express ruderte sich in einem sehr starken Teilnehmerfeld am Ende auf den 2. Platz vor und ließ mehrere favorisierte Boote hinter sich. Im „Mixed-Gig-Doppelvierer (Alterdurchschnitt 43 Jahre)“ erruderten sich Steuermann Lasse Hennings, Schlagfrau Lea Frohloff, Daniela Schröder, Florian Talg und Janning Lange in ihrem ersten gemeinsamen Rennen ebenfalls den dritten Platz und zeigten sich froh über ihren Rennverlauf: „Kräftiger Gegenwind und Wellen, die wir zuhause auf unserem Kanal so nicht haben, waren eine Herausforderung, aber: tolles Rennen, tolle Veranstaltung!“, freute sich Ruderkameradin Daniela Schröder. Vor der Kulisse Hamburgs und bei strahlender Herbstsonne wurden allein die 6 km Strecke, die zum Startplatz gerudert werden mussten, zu einem absoluten Genuss.
Text: Torsten Kretzschmar
Foto: Torsten Kretzschmar